Mit kleiner Delegation zur WM nach Rom

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Für die deutschen Rollstuhlfechter steht das Saisonhighlight in Rom vor der Tür. Vom 7. bis 12. November fechten die weltbesten Para-Sportler bei den Weltmeisterschaften in der italienischen Hauptstadt um die begehrten Titel. Cheftrainer Alexander Bondar reist mit einem vierköpfigen deutschen Team nach Italien.

Balwinder Cheema, Sylvi Tauber, Maurice Schmidt und Ulrike Lotz-Lange werden in Rom auf die Planche gehen. Mit den größten Medaillenchancen startet die amtierende Weltmeisterin Ulrike Lotz-Lange in der nicht-paralympischen Kategorie C mit ihrer Hauptwaffe Degen. Auch im Florett zeigte sie in den letzten zwei Jahren eine solide Leistung und belegte jeweils Rang drei bei den vergangenen Europa- und Weltmeisterschafen.

Sylvi Tauber startet  in der Kategorie B mit den Waffen Säbel und Degen. Im Säbelwettbewerb startet sie an Weltranglistenplatz sechs in die WM. „In der Kategorie B der Säbelfechterinnen kann Sylvi sich mit ihrem Ehrgeiz durchaus behaupten. Mit einem guten Tag an der Waffe ist nach oben alles offen“, berichtet die erste Vorsitzende aus dem Fachbereich Fechten, Ira Ziegler. Mit ihrer Hauptwaffe Degen startet sie an Platz 17 gesetzt in die WM.

Mit Balwinder Cheema steht ein weiterer erfahrener Fechter in den deutschen Reihen. Mit dem Säbel startet der 38-Jährige  an Weltranglistenplatz zwölf in die WM. In einem stark besetzten Teilnehmerfeld hofft er auf eine Platzierung unter den Top acht. Im Degenwettbewerb muss sich der Rostocker unter anderem dem Paralympics-Sieger von Rio, Andrej Pranevich, aus Weißrussland stellen.

Für den erst 18-jährigen Maurice Schmidt ist es hingegen der erste Auftritt bei einer WM der „Großen“. Das Nachwuchstalent hat bei der diesjährigen U23-WM  mit einem dritten Platz im Säbelwetterweb sein Können schon unter Beweis gestellt. Bei der WM in Rom muss er sich mit seiner Hauptwaffe Degen in einem großen und stark besetzten Teilnehmerfeld behaupten. An Platz 16 gesetzt hofft der junge Athlet vom SV Böblingen auf eine Platzierung unter den besten Acht. Mit dem Säbel geht Schmidt mit Blick  auf die Paralympischen Spiele 2020 in Tokio erst seit diesem Jahr auf die Planche. „Die beiden Waffen, mit denen Maurice startet, sind sehr unterschiedlich. Da er erst in diesem Jahr vom Florett auf den Säbel umgestiegen ist, wird es für ihn schwer, mit dieser Waffe vordere Plätze zu erfechten. In Rom soll er weitere Wettkampferfahrungen mit dem Säbel sammeln“, berichtet Ira Ziegler.