Welt Cup Warschau: Stärke erst am Ende ausgespielt

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Sylvi Tauber (Makkabi Rostock) als 5. und Maurice Schmidt (SV Böblingen, 7.) sorgen beim WC in Warschau für die Top10-Ergebnisse im Einzel, aber auch die jungen Teams präsentieren sich in guter Form und belegten im Damensäbel Platz 8, sowie jeweils Platz 9 im Herrendegen und Herrensäbel.

Der Weltcup in Warschau verzeichnete mit gut 200 Teilnehmern auch in diesem Jahr eine starke Resonanz und wies ein starkes Teilnehmerfeld auf.

Sylvi Tauber zeigte im Verlauf des Weltcups eine steigende Formkurve. Im Degen­wett­bewerb startete sie mit einer durchwachsenen Vorrunde und scheiterte beim Einzug unter die letzten 16, sie wurde Achzehnte. Mit dem Florett präsentierte sie bereits stärker. Eine ausgeglichene Vorrunde sorgte für einen guten Start in die Direktausscheidung und so unterlag Tauber erst im Achtelfinale Khetsuriani (GEO) mit 6:15. Als Elfte schlitterte sie knapp an den Top10 vorbei.

Mit seiner Lieblingswaffe konnte Degenspezialist Maurice Schmidt (SV Böblingen) in das Weltcup-Geschehen starten. Nach einem 15:10 Sieg gegen Matteo Betti (ITA) zog er ins Vieterlfinale gegen Piers Gilliver (GBR) ein. Der Silbermedaillengewinner von Rio, Weltranglistenführende und spätere Sieger spielte sein ganzes Können aus und verwies Schmidt mit einerm 15:8 auf den siebten Platz. Mit Blick auf Tokyo arbeitet Schmidt intensiv an einem Wechsel der Zweitwaffe von Florett auf Säbel und startete in Warschau erstmalig in dieser Waffe. Es gelang ihm direkt die Qualifikation für die Direktausscheidung, wo er im Achtelfinale Chen (CHN) mit 2:15 unterlag und den Wettbewerb als bester Deutscher auf Platz sechzehn beendete. Für die weiteren deutschen Fechter in diesem Wettbewerb Dimitrij Rout und Sebastian Gadow kam das Aus bereits in der (beide Makkabi Rostock) bereits in der 32er-Direktausscheidung, sie belegten hintereinander die Plätze 30 und 31.

Bei den Herren der Kategorie B konnte sich einzig Balwinder Cheema (Makkabi Rostock) für die Direktausscheidung qualifizieren. Er unterlag im Achtelfinale Triantafyllou (GRE) deutlich und wurde 13. Holger Kratzat (PSV Berlin) und Tim Widmaier (SV Böblingen) rangierten am Ende auf Platz 18. und 19. In ihrer Zweitwaffe Degen lief es für die Fechter der Kategorie B ähnlich. Dort platzierten sich Cheema, Kratzat und Widmaier am Ende auf den Rängen 19, 26 und 31.

In der Herrenflorettkonkurrenz startete einzig Martinez Budich (Makkabi Rostock), wo er mit Platz 24 sein bestes Ergebnis ablieferte. Im Herrendegenwettbewerb der Kategorie A lief es für die deutsche Equipe insgesamt nicht so gut. Einzig Schmidt glänzte wie o.a. mit einem Top-Ergebnis, Sebastian Gadow (Makkabi Rostock) und seine Vereinskameraden Budich und Rout kamen über die Vorrunde nicht hinaus und belegten die Plätze 43, 44 und 45.

Wiedereinsteigerin Zarife Imeri (TSG Heidelberg/FC Rohrbach) lieferte insgesamt einen guten Weltcup ab. Im Florett erreichte sie die Runde der letzten 16, wo sie Evdokimova (RUS) mit 9:15 unterlag und 15. wurde. Schon am Vortag konnte sich Imeri im Degen im Mittelfeld platzieren und wurde 17.

Weltcup-Neuling Diana Bökenhauer (Makkabi Rostock) absolvierte in Warschau ein straffes Programm. Als Fechterin der Kategorie C musste sie mangels Teilnehmerinnen in der nächst höheren Kategorie - B – antreten. Erwartungsgemäß war es nahezu unmöglich mit Erfolg zu glänzen und so belegte sie die Plätze 23 (Florett), 24 (Degen) und 17 (Säbel).

Alle Ergebnisse unter http://www.wheelchairfencinglive.com/de/competition/102-17/tournament/

 


Herrendegen Kat. B Rzasa (POL) vs. Cheema (GER)

(Foto Alexander Bondar)


Das deutsche Team beim Welt Cup

(Foto Alexander Bondar)